Nach einer kleinen Excursion

in der Psychiatrie anfang des Jahres für zwei Wochen, danach beginnender Selbstverletzung in Form von r und einem anschliessendem Aufenthalt in der anthroposophischen Filderklkinik, psychosomatische Station, in der ein endgültiges hineinrutschen in excessives SVV Gott sei Dank, verhindert werden konnte, komme ich nun nicht umhin zu bemerken, dass fast das erste halbe Jahr diesen Jahres schon rum ist und zumindest zu einem Viertel dieses Jahr an mir vorbeigerauscht ist, ohne dass ich großartig mit etwas anderem als mir selbst beschäftigt war...
Es geht wieder aufwärts! Gott sei Dank!
Fast unmerklich hatte sich eine Depression eingeschlichen, vielleicht aufgrund der Persönlichkeitsstörung (meine Thera nennt es Identitässtörung, aber ist doch im Grund dasselbe, oder?...), vielleicht aus vielen anderen Gründen zusätzlich.
Mein wunderbarer geliebter Mann hat all das mit erstaunlicher Stärke und bewundernswerter Gelassenheit getragen und es ist gut, dass es nun aufwärts geht.
All diese Zeit, die mich auf mich selbst zurückgeworfen hat, hat mir klar gemacht, dass es da noch etwas aus meiner Vergangenheit gibt, das noch nicht verarbeitet war/ist - aber ich bin dran.
Zu meiner Ex-Mutter habe ich keinerlei Kontakt mehr. Ich will es momentan auch nicht. Zuviel, was da hochkommt, einiges noch immer im Dunklen - vielleicht für immer und vielleicht auch besser so. Manchmal reicht es wohl aus, wenn man in groben Zügen weiss was war und teilweise noch wäre, wenn ich sie ließe.
Derzeit hole ich wohl nach, was mir als Kind verwehrt wurde: Die anthoposophische Filderklinik, wo ich immer auf die Waldorfschule wollte, meine Eltern aber meinten, mein Vater würde zuviel verdienen, das wäre ihnen zu teuer. Dass ich kreuzunglücklich war und vor jedem neuen Schultag den absoluten Horror empfand, weil ich gemobbt wurde, interessierte sie nicht, wurde verdrängt...
Unsere süße Katze, wo meine mir genommen und meiner Schwester quasi geschenkt wurde, weil ihre ja überfahren worden war und die arme ja so traurig deswegen... wie ich mich fühlte interessierte niemand, ich war ja nur die ungeliebte Ältere, das schwarze Schaf...
Warum meine Mutter mich nie geliebt hat weiß ich bis heute nicht, vermutlich, weil sie dazu gar nicht fähig ist - wieso meine Schwester derartig vorgezogen wurde?! *Schulterzuck* Keine Ahnung...
Vermutlich weiß meine Mutter es nichtmal selbst und wird es sich nie beantworten können, gesetzt des unwahrscheinlichen Falles, dass sie einmal ehrlich ist und sich tatsächlich eingestehen sollte, dass es so war/ist...

Emotionen sind hoch gekocht, viel Wut und Trauer, die in mir war/ist und die sich langsam legt... die Akzeptanz setzt ein und das ist gut so... ich lebe HEUTE, im HIER und JETZT, nicht in der Vergangenheit.
Dennoch bin ich ehrlich zu mir und sage, dass ich, zumindest die nächsten Jahre, nichts mehr mit meiner Ex-Mutter zu tun haben möchte...
Wenn sie dann nicht mehr leben sollte... shit happens... ist mir egal.
Normalerweise bin ich kein eiskalter Mensch und wer mich kennt weiß das, aber wer mich kennt, weiß auch, dass ich Grenzen habe und diese Grenzen hat meine Erzeugerin lange und weit überschritten!

...

später vielleicht mehr, vielleicht auch mehr von heute... whatever...
SingleMama - 9. Jun, 18:17

Schön, wieder von dir zu lesen - zwar nicht schön, was geschehen ist, aber gut, daß es in den Griff zu bekommen scheint.
Von mir ganz ganz liebe Grüße *umarm*

Nachtmenschin - 9. Jun, 19:23

Schön wieder von dir zu lesen.... da sind wir wohl beide wieder mit einem Neuanfang hier. :-)

Wolfsmond - 9. Jun, 21:52

Klasse!

Das freut mich. Irgendwie haben wir wohl öfter mal denselben Riecher ;-)
Alles Liebe Dir

Dani
Xchen - 9. Jun, 19:33

Ich kann da grad nicht näher drauf eingehen, da ich hundemüde und unter Zeitdruck bin - ich versuche nochmal darauf zurück zu kommen.

Ich habe ja ne mehrfache Persönlichkeitsstörung (nicht eine multiple Persönlichkeit) - d.h. von einigen Persönlichkeitsstörungen diese und jene Aspekte, nur nichts eindeutiges - das alles ist bei mir nicht so tragisch ausgeprägt, doch es kann mich schon behindern, wenn ich nicht gut auf mich aufpasse - darum bin ich auch seit Januar krank geschrieben und jetzt auf Arbeitssuche.

Bei uns ist es vor allem der Vater, der Ärger gemacht hat - doch auch unsere Mutter ertrage ich immer weniger.

Ich lese es nächste Woche in Ruhe - wenn ich es vergesse - schubs mich.

Alles, alles Liebe - wer Unterstützung hat und annehmen kann, kann vieles in Ordnung bringen - ganz und heil werden sind für mich nach 7 Jahren Therapie (nach dem 1. Totalzusammenbruch mit Tabletten-Überdosis) noch immer die Schlagworte.

Pass auf dich auf!

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