Das kleinste Mitglied

unserer Familie hat eine Art und Weise mit seinen Sachen umzugehen, dass ich mich grad schämen könnte!
Er hat die Seitentaschen seines Schulranzens abgerissen, er stopft Bücher und Hefte willkürlich irgendwie in seine Schultasche, dass Knicke und Risse an der Tagesordnung sind, er zerstört mutwillig seine Spielsachen, auch seine neusten... eine Schande ist das! Allein, was er schon an Buntstiften und Radiergummis, von Bleistiften ganz zu schweigen und Anspitzer in diesem einen Schuljahr (und es ist noch nicht zuende) verbraucht hat, grenzt an ein kleines Vermögen...
Mittlerweile bin ich nicht mehr geneigt, das zu tragen und er muss jetzt bis Ende des Schuljahres mit dem auskommen, was er hat, ansonsten hat er halt Pech gehabt, das habe ich der Lehrerin auch ins Heft geschrieben. Wir sind schliesslich keine Multimillionäre oder ähnliches *grmlbrml* und das, wo der Herr Erzeuger mal wieder die Zahlungen eingestellt hat... *hmpf*
Auch haben wir ihm mittlerweile gedroht, ihm seine Fahrkarte nach Stuttgart (ab da zahlt der Erzeuger), nicht mehr zu zahlen, wenn er weiterhin mitten im Hochsommer seine Heizung willkürlich auf fünf stellt (die Heizkosten fressen uns eh schon auf) oder weiterhin Krater in die Tapeten reißt...

Da muss ich meinem herzen jetzt einfach mal Luft machen...
Im Grunde genommen bin ich ja der meinung, dass die Kinder mit IHREN Sachen machen können, was sie wollen, aber die Schulbücher sind nunmal AUSGELIEHEN (ja, NOCH gibts das hier in BaWü) und ich finde, man kann seine Sachen pfleglich behandeln... mit "machen können, was sie wollen" war NICHT zerstören gemeint *grml* - manchmal glaube ich, dass ich bei der Erziehung meines Sohnes komplett versage... *traurigdenKopfschüttel*

Komisch nur, dass meine Tochter ganz anders ist... also kann ich jawohl nicht ALLES falsch machen...
Xchen - 13. Jun, 17:41

Das hat nichts mit "falsch machen" zu tun - jedes Kind ist verschieden - und ich finde es richtig, dass ihr ihm das nicht grenzenlos finanziert - sonst lernt er es nie.

Bei uns (CH) sind die meisten Schulbücher geliehen - zumindest in der Unterstufe - ausser es hätte geändert.

Deswegen hast du nicht versagt - das ist üblich - denn jeder Mensch ist ein Individuum - auch wenn Mom und Dad die gleichen sind - hör auf dich deswegen fertig zu machen.

Wolfsmond - 13. Jun, 20:04

Du hast wohl Recht!

Es bringt absolut nichts, mich selbst fertig zu machen - dafür darfst Du mir ruhig die Leviten lesen, ich mach das viel zu oft... vorzugsweise ohne Grund *g*

Alles Liebe Dir

Dani
Xchen - 13. Jun, 20:16

War nicht böse gemeint - man meint immer, man muss perfekt sein - nein, sag ich, menschlich muss man sein.

Du packst das schon!
Nachtmenschin - 13. Jun, 18:40

Kinder brauchen Grenzen und sie suchen sie auch.... deshalb finde ich es wirklich wichtig, dass dein Sohn lernt auf seine Sachen aufzupassen. Schließlich ist das eine Fähigkeit, die im späteren Leben ständig verlangt wird. Alternativpädagogik hin oder her, aber alles durchgehen lassen GEHT einfach nicht! Und wenns eben nicht mit Reden und Vernunft funktioniert, muss er es eben auf die harte Weise lernen, da hilft alles nix.

Xchen - 13. Jun, 19:01

So - du hast die bessern Worte gefunden, danke.

Ich kann Alternativpädagogik auf den Tod nicht leiden.
Wolfsmond - 13. Jun, 20:03

Alternativpädagogik

ist ein gutes Wort... zu meiner Ausbildungszeit war ich Summerhill Verfechterin, musste aber, als ich Kinder bekam recht bald lernen, dass ich einfach nicht der Typ dafür bin, sowas durchzusetzen.
Das Problem bei meinem Sohn ist, dass er wirklich absolut starre Grenzen braucht, anders als unsere Tochter. Nur sind leider weder mein mann noch ich die Typen für solche Grenzen, wir sind flexibel... aber es nutzt wohl alles nichts, wir werden uns das starre aneignen müssen, anders gehts nicht.
Der Kleine macht nicht umsonst einen autoritären Sport wie Tae Kwon Do - ihm tun die Grenzen da gut...
*seufz* wenn es doch nur einfach wäre...

I will do my very best!

Vielen Dank Euch Zweien

alles Liebe

Dani
Nachtmenschin - 13. Jun, 21:07

Also ich finde, dass jede Art von Pädagogik, die zu einseitig betrieben wird, absolut ungeeignet ist. Egal wie sie sich nennt, welche Prinzipien sie vertritt oder wie sehr sie die Kinder auch als Erwachsene ansehen mag. Eigenständigkeit ist gut, aber Kinder brauchen Grenzen und suchen sie. Und je schwieriger ein Kind ist, desto mehr braucht er diese Grenzen von außen, da es sich selber keine setzen kann. Aber das hast du ja selber schon gemerkt, liebe Dani..

Es ist immer leicht gescheit daherzureden, die Umsetzung ist natürlich tausendmal schwieriger. Aber du machst das und bist auf dem besten Weg dazu, ein tolles Kind großzuziehen, da bin ich mir sicher.

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